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Autor: Manolis Manolarakis
Diätologe und Ernährungswissenschaftler, Mitglied der Wissenschaftlergruppe für Ernährung
(Webseite: www.diatrofi.gr)
PROTEINE
Die wichtigsten Eigenschaften:
• Proteine sind notwendig für die Entwicklung, denn sie liefern die Aminosäuren, die für die Bildung von Gewebe, das Instandhalten des Organismus und die Reparatur von Verschleißerscheinungen nötig sind.
• Sie sind der Rohstoff, aus dem Verdauungsflüssigkeiten, Hormone, Hämoglobin, zahlreiche Enzyme und Abwehrstoffe gebildet werden.
• Oft werden sie auch als Energiequelle verwendet.
Proteine sind ein wesentlicher Bestandteil der Zellen und bestehen aus einer großen Zahl an Aminosäuren. Es gibt essenzielle und nicht essenzielle Aminosäuren. Die nicht essenziellen Aminosäuren werden vom Organismus selbst hergestellt, während wir die essenziellen Aminosäuren aus bestimmten Nahrungsmitteln beziehen.
Mangelsymptome:
Die häufigsten Symptome sind Entwicklungsstörungen, Empfindlichkeit gegenüber Erkrankungen und vorzeitiges Altern. Eine mangelnde Zufuhr an Proteinen führt außerdem zu verminderter Abwehrstoffproduktion, was wiederum die Abwehrkräfte unseres Organismus gegenüber verschiedenen Krankheiten schwächt.
Folgen des übermäßigen Konsums:
Wenn dem Organismus viel mehr Proteine zugeführt werden, als dieser benötigt, kann er diese nicht mehr zu Gunsten der Gesundheit nutzen. Vielmehr werden die Proteine in diesem Fall in Form von Fett abgelagert. So entwickeln sich schrittweise Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs, Arteriosklerose und Nierenprobleme.
Quellen:
Die meisten Proteine mit dem höchsten Gehalt an Aminosäuren sind tierischer Herkunft: Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel, Käse, Milch, Joghurt.
Erforderliche Proteinmengen:
Die erforderliche Menge für Kinder liegt bei etwa 0,5gpro Kilo.
Jugendliche benötigen ungefähr 2g pro Kilo.
Für Erwachsene liegt diese Menge bei 1g pro Kilo, d.h. 15-20% des gesamten Tagesbedarfs.
KOHLENHYDRATE
Die wichtigsten Eigenschaften:
• Sie sind die Hauptenergiequelle des Körpers.
• Kohlenhydrate versorgen den Körper mit den nötigen Bestandteilen, die zusammen mit Proteinen und Fetten für seine guten Entwicklung und Instandhaltung unerlässlich sind.
• Sie stehen in direkter Verbindung mit dem Fettstoffwechsel.
Zu den Kohlenhydraten gehören Stärke, Zucker und Nahrungsfasern. Die Stärke und Zucker versorgen den Körper mit Energie.Die Nahrungs- oder Pflanzenfasern erleichtern das Abführen nutzloser Bestandteile aus dem Körper nach der Verdauung.
Mangelsymptome:
Ungefähr die Hälfte des täglichen Nahrungsbedarfs des Menschen besteht aus Kohlenhydraten. Die mangelnde Zufuhr führt dazu, dass der Körper Fette und Proteine verbrennt. Für deren Spaltung ist jedoch viel mehr Energie nötig. Dies entkräftet den Körper und hat Müdigkeit, Schwäche und vermindertes geistiges Wohlbefinden zur Folge.
Folgen des übermäßigen Konsums:
Der tägliche Überschuss an Kohlenhydraten wird in Fett umgewandelt und abgelagert.
Quellen: Getreide, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Milch. Zucker, Sirup und Bonbons sind reine Kohlenhydrate, die dem Körper leere Kalorien ohne jeden bedeutenden Nährstoff zuführen.Eine Ausnahme bildet der Honig.
Erforderliche Kohlenhydratmengen: Der Tagesbedarf liegt bei ungefähr 100g , was 50-55% des gesamten Kalorienbedarfs entspricht.
FETTE
Die wichtigsten Eigenschaften:
• Fette sind eine konzentrierte Energiequelle.
• Sie unterstützen und schützen verschiedene lebenswichtige Organe und Nerven des Körpers
• Sie schützen den Körper und tragen zur Stabilität der Körpertemperatur bei.
• Fette sind für die Absorption und den Transport von fettlöslichen Vitaminen unerlässlich.
• Sie vermindern die Magensekretion. So dauert das Sättigungsgefühl länger an.
Es gibt viele Arten von Fettstoffen.
Pflanzenfette (einfach und mehrfach ungesättigt), besonders Olivenöl, unterstützen die Aufnahme der Vitamine A, D, E und K, halten die Zellen des Körpers gesund und sorgen für einen tiefen Blutcholesterinspiegel.
Bei der Behandlung der Fettleibigkeit und Herzepisoden müssen sie auf ein Minimum beschränkt werden.
Gesättigte Fette (tierische Fette, Margarine, Kochfette) kann der Körper nicht leicht verarbeiten und
• der Körper lagert sie daher eher als Fett ab.
• sie erschweren den Blutfluss in den Gefäßen und
• sie belasten den Körper mit Cholesterin und Triglyceriden.
• Sie binden leicht krebserregende Bestandteile, die dann vom Körper absorbiert werden.
Bei der Behandlung der Fettleibigkeit und Herzepisoden müssen sie auf ein Minimum beschränkt werden.
Mangelsymptome:
Das Vermeiden jeder Fettzufuhr führt zu Energieverlust, Hauterkrankungen, Ekzemen und Haarausfall.
Folgen des übermäßigen Konsums:
Übermäßig konsumierte Fette werden vom Körper für schwere Zeiten abgelagert. Langfristig sind Fettleibigkeit und die dazugehörenden Erkrankungen wie Herzepisoden die Folge.
Quellen:
Olivenöl, Butter, Margarine, Schalenfrüchte
Erforderliche Fettmengen:
Unser Tagesbedarf an Fetten entspricht 25-30% der gesamten täglichen Kalorienzufuhr (diese sollten größtenteils aus einfach ungesättigten Fettsäuren stammen).
PFLANZENFASERN
SIE BEFINDEN SICH IN Obst, Gemüse, allen Vollkorngetreideartenwie Vollkornbrot,Frühstücksgetreide, Weizen, in Schalenfrüchten und generell in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Der Körper kann die Fasern nicht absorbieren. Trotzdem spielen sie eine wichtige Rolle im Verdauungsvorgang.
• Sie sorgen dafür, dass man sich satt fühlt,
• sie erhöhen das Stuhlvolumen,
• sie halten Wasser zurück, welches das Abführen des Stuhls erleichtert und
• sie binden die Fette in den Nahrungsmitteln.
Sie tragen bedeutend zur Vorbeugung vieler Erkrankungen bei, insbesondere
• von Herzerkrankungen,
• Gallensteinen,
•Verstopfung,
• Hämorrhoiden,
• Dickdarmkrebs,
• Diabetes und
• Fettleibigkeit.